Kosher for Passover
>> Artikel in der Jüdischen Allgemeinen (Ausgabe 13/23 vom 30.3.23)
>> weitere Infos zum koscheren Wein
Rebe des Friedens: Das Weingut Hans Wirsching hat nun zum dritten Mal nach 2016 einen koscheren Silvaner ausgebaut. Das Unternehmen „Gefen Hashalom“ („Rebe des Friedens“) hat das Projekt damals initiiert, deshalb trägt der Wein auch weiterhin diesen Namen. Seit 2023 ist außerdem ein koscherer Riesling erhältlich (mevuschal).
Diesen Silvaner haben wir in der klassischen fränkischen Flasche abgefüllt – dem Bocksbeutel - und im Edelstahltank trocken ausgebaut. Er zeigt die typische feine Mineralik des Keuperbodens und hat eine wunderbare Länge.
Verantwortlich für die koschere Durchführung ist Landesrabbiner Shlomo Bistritzky aus Hamburg. Rabbiner Mendel Edelmann aus Luxemburg kümmert sich um die handwerkliche Ausführung. Fachliche Anweisungen erhalten sie von unserem Oenologen Dr. Klaus-Peter Heigel. Der Wein besitzt das Siegel „Kosher for Passover“ und ist nicht „mevuschal”. Deswegen verliert er seinen koscheren Charakter, sobald er von nicht-jüdischen Personen ausgeschenkt wird.
Auslöser des Projekts waren mehrere Israelreisen von Andrea Wirsching. „Ich habe mich in das Land und seine Menschen verliebt.“ Ihr liegt der Austausch zwischen Deutschland und Israel am Herzen. „Wein ist der beste Botschafter, weil er Menschen zusammenbringt“, so Andrea Wirsching. 2016 hat sich das Weingut Wirsching der „TWIN-WINERY“-Initiative angeschlossen und tauscht seitdem Erfahrungen mit dem Partnerweingut „Kishor“ aus Israel aus.
Produktion und Vertrieb: Der Wein geht vorwiegend an jüdische Gemeinden in Deutschland und in die USA. Direkt bei uns im Weingut ist nur ein kleiner Teil erhältlich.
Analyse: Alkohol: 12,0 vol.% Säure: 5,9 g/l Restzucker: 2,6 g/l Trinken Sie den Wein gekühlt.
Er passt hervorragend zur vegetarischen Küche, zu hellem Fisch und Pasta.
Zur Vorstellung des ersten koscheren Silvaners im Jahr 2016 war neben der Fränkischen Weinkönigin auch Dr. Josef Schuster (Bild unten mit Andrea Wirsching) gekommen. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland lobte den Entschluss der Familie Wirsching, einen koscheren Wein zu produzieren: „Dass ein Weingut den Aufwand betreibt, die Regeln des strengen jüdischen Reinheitsgebots zu befolgen, ist Ausdruck einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland“.
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HINWEIS FÜR INTERESSENTEN AUS DER SCHWEIZ: Bitte wenden Sie sich direkt an unseren Schweizer Partner Josef Levin aus Zürich: weinimporte@gmail.com, Telefon: 0041763668858